Vor einem Monat habe ich euch die Lomography Kamera Diana F+ Zebra gezeigt, mit der ich in die analoge Welt der Schnappschüsse eintauche.
Es dauerte ein paar Tage, aber dann war der erste 120er Rollfilm voll und heute möchte ich euch die ersten Bilder zeigen.
Schnappschüsse mit der Diana F+ Zebra
Die Diana F+ Zebra war im Einsatz und der erste Lomografie Rollfilm war nicht ganz so schnell voll, wie ich dachte und wollte. Entgegen der 10 goldenen Regeln der Lomography habe ich doch viel zu sehr überlegt und mir Gedanken über die Bilder gemacht. Nix mit Spontanität und einfach mal abdrücken.
Auch die Unwissenheit ob und wie das Bild nun geworden ist lies mich nicht wirklich in Ruhe. Einerseits ist es recht spannend, aber ich suchte andererseits immer wieder das nicht vorhandene Vorschaudisplay.
Nach ein paar Tagen war der Film aber doch voll: also ab damit zur Entwicklung in die DM-Drogerie. Ich hatte zwar mit der Entwicklung über die DM-Filiale schon mehrere negative Erfahrungen, aber für diesen ersten Film mit Testbildern sollte es ausreichen.
Gut eine Woche später hatte ich dann auch endlich meinen Negative und die Abzüge zurück. Meine Spannung die Ergebnisse meiner ersten Bekanntschaft mit der Lomography zu sehen, könnt ihr euch nicht vorstellen. Ich hatte keinerlei Ahnung was mich erwartet und riss dementsprechend voller Neugierde den Foto-Umschlag auf.
8 quadratische Fotos waren darin enthalten und bei der ersten schnellen Durchsicht war ich doch zugegeben recht enttäuscht. Wo sind die erwarteten kräftigen und knalligen Farben geblieben?
Hier die Bilder für euch alle acht Bilder zur Ansicht. Ich habe leider keinen Durchlichtscanner und so habe ich einfach die entwickelten Fotos gescannt. An den Bildern ist nichts nachgearbeitet! Ich habe die Bilder mit Photoshop nur zurecht geschnitten und das Wasserzeichen eingefügt. Es fehlen aber maximal ein paar Millimeter Rand, bedingt durch leicht schiefes einscannen. Aber nun zu den Bildern:
Bild 1:
Trotz viel Licht, einfach nur eintönig, total krisselig und viel zu dunkel.
Bild 2:
Genauso krisselig und dunkel, ausserdem bin ich mir nicht bewusst die Schuhe meiner Tochter fotografiert zu haben.
Bild 3:
Doppelbelichtung: ja! Aber woher kommen die verzerrten Wellenlinien die das gesamte Bild durchziehen?
Bild 4:
Leider wieder dunkel und krisselig. Hier sieht man aber gut die verfälschten Farben. Die Jacke ist eigentlich rosa.
Bild 5:
Nicht ganz so dunkel und krisselig, obwohl es die gleichen Lichtverhältnisse sind wie bei Bild 1 bis 3. Woher der farbige Streifen kommt: keinen blassen Schimmer.
Bild 6:
Jetzt wird es langsam etwas lebendiger und farbiger im Bild, aber immer noch nicht die berühmten knalligen Lomo-Farben.
Bild 7:
Eine Doppelbelichtung: dieses Bild besteht aus zwei ungeplanten und unüberlegten Schnappschüssen.
Bild 8:
Wieder eine Doppelbelichtung und mein Lieblingsbild aus der Testreihe. Beide Belichtungen sind recht gut zu erkennen. Nur die Farben dürften gerne noch etwas poppiger sein.
Für den ersten Einsatz einer Lomography Kamera und die Gewöhnung an den Rollfilm sind die Ergebnisse Okay, wenn gleich auch noch nicht wirklich zufriedenstellend.
Aber der nächste Rollfilm ist auch schon wieder voll und in der Entwicklung. Diesmal hatte ich einen Schwarz-Weiß-Film eingelegt und wirklich “nur” abgedrückt. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt und hoffe doch, dass diese etwas besser ausfallen.
Falls ihr euch nun fragt warum von einem 12er Film nur 8 Fotos bei rumgekommen sind, ich hatte da ein paar Probleme mit dem Anzeigefenster für die Bildnummer. Der Rollfilm wird manuell vorgespult und durch das kleine Anzeigefenster auf der Rückseite der Diana F+ Zebra sieht man wann der Film beim neuen Bild angekommen ist. Nun ist aber das kleine Fensterchen mit roter Folie versehen und da ich eine Rot-Grün-Schwäche habe, kann ich je nach Lichteinfall die Zahlen für die Bilder auf dem Rollfilm kaum, bis gar nicht sehen. So habe ich dann leider manchmal einfach eine Bildnummer zu weit gedreht. Naja, es gibt schlimmeres und damit werde ich wohl leben müssen ;)
Was sagt ihr zu meinen ersten Lomos? Von erfahreneren Lomografen lasse ich mir gerne Tipps zur Verbesserung geben :)
Format: 120 Rollfilm
ISO: 400
Process: C-41
Kamera: Lomography Diana F+ Zebra
Grässlich. Solche Fotos sprechen mich überhaupt nicht an. Die Qualität ist miserabel und Bild 7 oder 8 könnte das Cover eines Horrorfilms sein. Wenn man auf sowas steht, ist das ja okay, aber sowas kann man auch mit einer normalen Digicam mit Nachbearbeitung in Photoshop hinkriegen.
Just my 2 cents.
Lieben Gruß,
Marcel
Mir gefallen diese Bilder leider auch nicht :/
Ich finde Bild 5 hat was, sieht ein wenig surreal aus.
Klar sind sie nicht perfekt aber du übst ja auch. Ich freue mich auf weiter Lomo’s
Gruß Norman
Hallo! Naja, der erste Versuch! Mein erster Holga-Film ist noch nicht voll… mal sehn was das wird.
Zu den ganzen Lomo-Dingern:
Die Schwierigkeit bei den Kameras liegt darin, dass diese eine feste Blende 8 haben. Und dem alten Spruch nach: “Sonne lacht – Blende 8” funktioniert das wirklich nur bei brutalem Sonnenschein mit nem 100er Film. Ich verwende grundsätzlich mindestens einen 400er wenn nicht 800er Film. Dann sollte es auch bei weniger Licht klappen (so zumindest meine bisherige Lomo-Erfahrung).
Schade nur, dass das Rollfilm-Verbraten immer gleich ins Geld geht. Gute Rollfilme gibt es übrigens von Kodak, z.B. der Portra.
Gruß, Gregor
@Lemming
Ich hatte einen Lomography Film eingelegt mit ISO 400. Am Tatort war es schattig – also ein sonniger Tag (für Blende 8), aber durch Bäume usw. in den Schatten getaucht. Eigentlich dachte ich ne ISO 400 sollte das packen, aber dem ist offensichtlich nicht so.
Naja, wieder was gelernt. Der sich aktuell in der Entwicklung befindliche Film ist ebenfalls ISO 400 und wurde bei strahlendem Sonnenschein verwendet. Das lässt doch hoffen?! Hoffentlich werde ich nicht noch mal so enttäuscht.
Grüße
Christina
Also mir gefallen die Bilder sehr! Liegt aber vielleicht daran, dass ich generell im Moment auf einen analogen Trip bin. Ich suche mittlerweile das unperfekte einer analogen Aufnahme!
Hallo Zusammen und vielen Dan für eure doch so unterschiedlichen Meinungen :)
Zufrieden bin ich mit den Lomos leider auch noch nicht, ich habe etwas anderes erwartet und erreichen wollen. Aber ich arbeite dran, alles Übungssache ;)
Der Großteil ist natürlich Ausschuss. Aber wenn wundert es, ist immerhin deine erste Rolle.
Allerdings hat es sich wohl alleine schon für Bild 8 gelohnt. Die Doppelbelichtung und der Ausdruck deiner Tochter machen das Foto zu etwas besonderem.
Ich finde die Bilder in ihrer Gesamtheit und als Serie auch nicht schlecht. Sie besitzen etwas traumhaftes, surreales.
Danke Flo, ich werde mich auch weiterhin ab und an in der Lomography versuchen und hoffentlich bald eine ganze Serie tauglicher Bilder zusammen bekommen :)
Schwierig, ich hätte mir das einfacher vorgestellt. Mir gefällt tatsächlich Bild 3 am besten, weil es mich an eine Traumsequenz erinnert und die Farben nicht so “duff” sind, wenn du weißt, was ich meine. Schön weiter üben, wir sind gespannt :-)
Für den ersten Versuch, ganz gut! Besonders das letzte Bild finde ich gelungen!
Liebe Grüße
Kristina
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