Mein letzter und auch einziger Tauch-Schnupperkurs liegt schon fast drei Jahre zurück. 2010 hatte ich auf Sardinien mein erstes Unterwassererlebnis. Schon damals war ich schwer angetan und begeistert vom Tauchen. Aber ich habe auch einen Heiden Respekt davor und so schiebe ich die Gedanken an einen Tauchkurs schon drei Jahre lang vor mir her.
Praktisch, dass auf der Teneriffa Reise auch einen Tauchgang auf dem Plan stand. Darauf freute ich mich ganz besonders. Auch weil ich für mich endlich wissen wollte, ob es sich lohnt noch weitere Gedanken an einen Tauchkurs verschwenden oder es doch nur bei einem einmaligen Erlebnis bleibt.
Mit einem Bötchen geht es raus auf den Atlantik nach Puertito de Adeje – hier tauche ich zwischen Vulkanen in die Wasserwelt von Teneriffa ein. Auf dem Weg zur Bucht haben wir von David Novillo vom Tauchunternehmen FlyOver eine Einweisung bekommen, wie wir uns unter Wasser zu verhalten haben.
Nase zuhalten und kräftig versuchen durch die Nase auszuatmen, dass pustet die Ohren durch und befreit vom Druck. Daumen hoch = ich will nach oben; Daumen runter = wir können tiefer gehen; mit der flachen Hand wedeln = geht so, könnte besser sein; mit Daumen und Zeigefinger ein O formen = alles in bester Ordnung.
Trockenübung klappt. Rein in den Atlantik. Aber halt, nicht ohne den vorherigen Kampf mit dem Tauchanzug. Letztendlich hat der Tauchanzug verloren. Drücken, quetschen, ziehen und irgendwie reingepresst stecke ich nun drin. Mit riesigen blauen Flossen an den Füßen, einem schweren Bleigurt um die Hüften, Tauchjacket samt Flasche auf dem Rücken, Taucherbrille und Mundstück. Plumps.
Ich dümpele im Wasser und versuche Herr über meine Füße und die schwere Gasflasche zu werden. Guillermo ist mein Buddy für diesen Tauchgang. Mit den simplen Worten “Relax! You do nothing. Just relax!” bringt er mich zur Ruhe und langsam finde ich meinen Rhythmus für eine ruhigere Atmung. Mit dem Kopf im Wasser treiben wir an der Oberfläche. Als Guillermo merkt wie ich entspanne, drückt er mich langsam nach unten. Doch wie schon vor drei Jahren bekomme ich plötzlich Beklemmungen und möchte wieder an die Oberfläche. Mundstück raus. Luft holen. Puh. Relax, sagt Guillermo und wir versuchen es erneut. Drei mal brauche ich dieses auf und ab Spielchen, bis ich endlich die nötige Ruhe habe um unter Wasser entspannt weiter zu atmen.
Dann fluppt es wie geschmiert. Ich bin unten, nicht sonderlich tief, aber ca. 4-5 Meter sind für einen Anfänger wie mich schon ein stolzes Ergebnis. Guillermo weicht nicht von meiner Seite. Das gibt mir Sicherheit, lässt mich den Tauchgang genießen. Er taucht mit mir die Bucht, zeigt mir die kleinen Fische und wir filmen mit meiner meiner neuen GoPro Kamera meinen Tauchgang.
(Klick auf das Bild, um das Video auf Youtube anzuschauen.)
Viel zu kurz ist der Tauchgang und viel zu schnell ist alles vorbei. Es macht mir wirklich viel Spaß und ich Schnorchel noch etwas an der Oberfläche herum. Ich habe Blut geleckt, habe Lust auf mee(h)r. Ein Tauchkurs steht nun ganz sicher auf meiner To Do Liste. Ich muss nur noch eine tolle Location finden, damit sich der Tauchkurs etwas netter und spannender gestaltet, als im Schwimmbecken von Köln Lövenich.
Ein dickes Dankeschön an das Team David, Guillermo und Cristian von FlyOver für diesen tollen Tauchgang.
XOXO
Hier noch ein paar Unterwasserbilder:
Hier gibt es weitere Infos zu Teneriffa in den Beiträgen der Blogger Kollegen:
Christine: Lieber Paul, ich muss es dir schon am Anfang sagen …
Anja: Ein ganz besonderes Tauchprojekt auf Teneriffa
Doris: Im Namen der Schildkröte
Anja: 7 Tipps für Teneriffa: Vulkane, schwarze Strände & Wale
Einfach nur GEIL!
Mehr kann ich dazu nicht sagen (außer, dass ich das auch will!!)
Liebe Grüße
Christina
@Christina: Lern mit mir tauchen <3 Dann haben wir einen weiteren Grund für eine gemeinsame Reise.
Tolle Bilder. Ich würde am liebsten gern sofort mittauchen.