Südafrika #5: West Coast National Park – mein Stück vom Paradies

Jan 19, 2015 | Reiseziele | 11 Kommentare

Etwa 100 Kilometer nördlich von Kapstadt liegt der West Coast National Park. Meine kleine blaue Lagune. Mein Stück vom Paradies. Okay, der Nationalpark gehört mir jetzt nicht, aber dort habe ich ein Fleckchen Erde zu Träumen gefunden. Der 274 km2 große West Coast National Park ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet und die Überwinterungsheimat zahlloser Zugvögel aus Nordeuropa. Es gibt […]

Wer schreibt hier: Christina Nagel-Gasch | 46 Jahre | Diplom Kauffrau | Mutter einer 17-Jährigen Tochter | gern auf Reisen | liebe die Malerei | süchtig nach Törtchen & Schokolade

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Etwa 100 Kilometer nördlich von Kapstadt liegt der West Coast National Park. Meine kleine blaue Lagune. Mein Stück vom Paradies. Okay, der Nationalpark gehört mir jetzt nicht, aber dort habe ich ein Fleckchen Erde zu Träumen gefunden.

Der 274 km2 große West Coast National Park ist ein wichtiges Vogelschutzgebiet und die Überwinterungsheimat zahlloser Zugvögel aus Nordeuropa. Es gibt zwei Zugänge zum Park – einmal von der R27 aus und einmal von Norden her über den Ort Langebaan. Am West Coast Gate (Südlicher Eingang von der R27 aus) bezahle ich pro Person 64 Rand Eintritt (das sind nicht mal 5 Euro) und bekomme einen kleinen Flyer mit Übersichtskarte vom Park. Mittelpunkt des Parks ist die 15 km lange Langebaan-Lagune. Im Park gibt es viele Wanderwege und Beobachtungsstationen sowie zwei Straßen die für Autos befahrbar sind. Sieht aus wie ein Y – einmal links an der Lagune entlang und einmal rechts an der Lagune entlang.

Wir entscheiden uns zuerst für die Route nach Kraalbaai. Der schmale Landstreifen trennt den Atlantik von der Lagune. Es ist ratsam an jedem View Point zu halten, denn immer wieder bietet sich eine neue wunderschöne Aussicht. Am Info Point in Preekstoel habe ich (m)ein Stückchen Karibik, (m)ein Paradies gefunden. Ein schmaler Holzweg führt über die Klippen zur Lagune runter. Feinster weißer Sand wird von türkis blauem Wasser umspielt auf dem die Sonnenstrahlen die Diamanten funkeln. Wir haben einen guten Zeitpunkt erwischt. Es herrscht Ebbe und wir können weit in das flache und von der Sonne aufgewärmte Wasser hinein laufen. Als ich am Horizont wilde Flamingos entdecke, ist es um mich geschehen und ich hüpfe aufgeregt im Wasser umher.

Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape):Wilde Flamingos an der Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park

Ein paar Meter weiter bei Kraalbaai liegen Hausboote im Wasser. Hier möchte ich auch mal übernachten. Notiert. Dies kommt definitiv auf die Liste für einen nächsten Besuch in Südafrika.

Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park

Wir nehmen den Weg weiter und fahren über eine schmale Schotterstraße nach Tsaarsbank. Hier endet der Weg in einer Sackgasse am Atlantik. Die angrenzende Postberg Section ist nur während der Blütezeit im Frühling, im August und September, als Wandergebiet geöffnet. Wir stehen vor einer rauen felsigen Küste – den Rocky Shores. Das Meer tost und klatscht laut in meterhohen Wellen gegen die Steine. Es ist unglaublich faszinierend diese Naturgewalten zu beobachten. Allein über 100 Splash Fotos von Welle trifft Felsen nehme ich mit nach Hause.

Südafrika (Western Cape): Rock Shores im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Rock Shores im West Coast National Park

Wir fahren den gleichen Weg wieder zurück, um die Lagune auch von der anderen Seite zu sehen. Ein Buntbock steht am Wegesrand, Schildkröten kreuzen unseren Weg und zwei junge Straußen Vögel spazieren vor uns die Straße entlang.

Südafrika (Western Cape): West Coast National Park Südafrika (Western Cape): West Coast National Park Südafrika (Western Cape): junge Straße im West Coast National Park

Kurz vor der Ausfahrt Langebaan Gate machen wir noch einen Abstecher zum Bird Hide. Über einen Holzsteg laufen wir durch blühende Sträucher runter zur Lagune. Es wird immer sumpfiger und viele kleine Vögel sind zu sehen. Aus dem Beobachtungshäuschen heraus kann ich in aller Stille eine Gruppe wilder Flamingo im Wasser beobachten. Wilde Flamingos – ich bin entzückt. Deshalb mein Tipp für den West Coast National Park: nehmt euch genügend Zeit, packt einen Picknick Korb ein und haltet ruhig an jedem ausgezeichneten Beobachtungspunkt an. Es sieht überall anders aus und doch überall wunderschön.

Südafrika (Western Cape): West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape):Wilde Flamingos an der Langebaan-Lagune im West Coast National Park

Eintritt: Saisonbedingt
64 R pro Erwachsenen Standard
84 R pro Erwachsenen in der Blütezeit (August & September)
Öffnungszeiten: September bis März:
07:00 bis 19:00 Uhr
April bis August:
07:00 bis 18:00 Uhr
Postberg Section (August & September):
07:00 bis 17:00 Uhr
Übernachtung: Im Park gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Übernachtung.
Wir haben ausserhalb des Parks in der nahe gelegenen Thali Thali Game Lodge übernachtet.

Weitere Bilder aus dem West Coast National Park

Südafrika (Western Cape): West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape):Wilde Flamingos an der Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape):Wilde Flamingos an der Langebaan-Lagune im West Coast National Park Südafrika (Western Cape): Langebaan-Lagune im West Coast National Park

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Offenlegung
Unsere Reise wurde von South Africa Tourism unterstützt. Unsere Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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