Der Kamerarucksack Vanguard UP-Rise 45 im Alltagstest

Dez 6, 2011 | Empfehlungen, Shopping

Der Kamerarucksack, des Fotografen stiller und treuer Assistent. Der lautlose Begleiter muss kompakt und leicht sein, aber groß genug die Fotoausrüstung zu packen und wohl zu behüten. Vor ein paar Wochen habe ich das Model UP-Rise 45 von Vanguard* zum Testen bekommen und hier lest ihr nun mein „Urteil“ dazu. Kamerarucksäcke gibt es in verschiedenen […]
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Wer schreibt hier: Christina Nagel-Gasch | 45 Jahre | Diplom Kauffrau | Mutter einer 16-Jährigen Tochter | gern auf Reisen | liebe die Malerei | süchtig nach Törtchen & Schokolade

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Der Kamerarucksack, des Fotografen stiller und treuer Assistent. Der lautlose Begleiter muss kompakt und leicht sein, aber groß genug die Fotoausrüstung zu packen und wohl zu behüten.

Vor ein paar Wochen habe ich das Model UP-Rise 45 von Vanguard* zum Testen bekommen und hier lest ihr nun mein „Urteil“ dazu.

Kamerarucksäcke gibt es in verschiedenen Größen und Preiskategorien. Mein Interesse als Hobbyfotografin galt immer denen der mittleren Kategorie, sowohl was die Größe des Rucksackes angeht, als auch die Höhe des auszugebenden Budgets. Der Vanguard UP-Rise 45 fällt genau in diese Kategorie und scheint der ideale Fotorucksack für 1-Tagestouren und kurze Ausflüge zu sein. Doch erfüllt er auch meine Ansprüche und beweist sich im Alltagstest?

Die Optik

Optisch ist der UP-Rise 45 so oval wie ein schwarzes Ei. Nicht schrecklich anzusehen, aber auch kein optisches Highlight. Aber ich kenne auch keinen Kamerarucksack der eine optische Augenweite ist. Schlichtes, aber funktionelles auftreten. Auf die inneren Werte kommt es eben an und auf das Handling in der Praxis.

Vanguard UP-Rise 45: Vorder- und Rückansicht

Zum Tragekomfort

Der Rucksack hat ein gut gepolstertes Rückteil mit einem integrierten Belüftungssystem. Ich habe den Rucksack in den kühleren Herbstmonaten getestet und kann deshalb zum Air System keine Aussage treffen. Die gepolsterten Schulterriemen sind in der Länge verstellbar. Leider verstellt sie die Länge auch ab und an von selbst, was ich etwas störend empfunden habe. Zusätzlich zu den Schultergurten verfügt der UP-Rise 45 über einen ebenfalls gepolsterten Beckengurt. Ich weiß sehr gut wie hilfreich entlastend dieser bei langen Touren mit voll beladenem Rucksack ist. Sie die Beckengurte nicht im Einsatz werden sie einfach in das Rückenteil hinter die Polsterung geschoben und versteckt. Somit baumelt nix im Weg herum.

Die Rucksack Aufteilung

Der Kamerarucksack ist in zwei Einheiten unterteilt. Die obere Einheit für eine kleine Verpflegung, persönliche Dinge und etwas Kamera-Kleinstkram. Kleinstkram deshalb, da an der Rückwand zwei kleine Netze eingearbeitet sind, die aber gerade mal kleinstes Zubehör wie Akku, Speicherkarte und Kabelauslöser fassen. Gut, die Kleinigkeiten sind da zwar schön untergebracht, aber wenn man das große Fach davor mit persönlichem Kram und Fotozubehör vollramscht, kommt man an die kleinen Netze und deren Inhalt nachher schlecht heran.

Vanguard UP-Rise 45: Aufteilung

Die untere Einheit des Rucksackes ist für die Kameraausrüstung. Dabei haben die Macher des UP-Rise 45 eine Feinheit eingebaut, die andere Kamerarucksäcke so nicht haben. So ist der Zugriff zum Bereich für das Kamera Equipment auf der Rückseite. Dort lässt sich mittels Reißverschluss eine Klappe öffnen und legt das orangefarbig unterteilte Innenleben frei. Die Öffnung der Klappe ist zwar ausreichend, könnte aber durchaus noch etwas Anwenderfreundlicher und weiter sein. Man muss leider immer eine Hand frei haben um die Klappe aufzuhalten, da sie nicht von allein offen hält und immer wieder zufällt. Kleines verbesserungswürdiges Manko, aber damit konnte ich in der Praxis doch ganz gut leben.

Warum aber ist die Öffnung auf der Rückseite? Ganz einfach: dies soll zum einen als Diebstahlschutz fungieren da niemand heran kommt wenn der Rucksack auf dem Rücken ist und zum anderen als Schmutzschutzlösung für den Fotografen. Ich wage zu behaupten, dass bei jedem Fotoausflug der Rucksack irgendwann abgesetzt wird und meist im Dreck landet. Gerade hier hat man bei Vanguard mitgedacht. Um an das Equipment zu kommen legt man den Rucksack auf die beschichtete und Schmutz abweisende Vorderseite, die weich gepolsterte Rückenseite bleibt somit sauber. Clever gelöst wie ich finde.

Zurück zum orangefarbenen Innenleben. Die Polster lassen sich durch Klettverschluss schnell und variabel anbringen und auf die verschiedenen Objektivgrößen anpassen. Der Rucksack bietet Platz für eine Kamera mit aufgestecktem Objektiv und vier weitere Untererteilungen für Objektive, Blitz und weiteres Zubehör.

Vanguard UP-Rise 45: Stativ Befestigung und variable Inneneinteilung

Für einen schnellen Zugriff auf die Kamera hat der Rucksack einen Seiteneingriff. Eine schmale Lasche lässt sich hier öffnen und gibt sofort die Kamera frei. Die Lasche hätte aber durchaus etwas breiter und geräumiger gestaltet werden können. Meine Canon ESO 60D geht zwar heraus, aber man muss ein wenig frickeln. Dennoch bietet die Seitenlasche ein paar nette durchdachte Details. So hat die Lasche z.B. einen Doppelreißverschluss der einhändig geöffnet werden kann und am oberen Ende der Lasche befindet sich ein Klettverschluss. Ist also die Seitentasche geöffnet und die Kamera entnommen, kann die Lasche schnell und kurzfristig per Klett geschlossen werden. Ist die teure Kamera im Rucksack verstaut kann die Seitenlasche zusätzlich mit einer Schnalle gegen den Zugriff durch Langfinger gesichert werden.

Vanguard UP-Rise 45: Seitenöffnung für schnellen Zugriff auf die Kamera

Kleine Features und Lösungen

Der Rucksack beinhaltet einige kleine versteckte Besonderheiten. Dazu zählt zum einem die im Rückenpolster versteckte Regenplane und zum anderen die versteckte Stativbefestigung. Auf der Seite sind zwei kleine Taschen. In der unteren Tasche befindet sich ein kleiner Köcher um das Stativ hinein zu stecken und in der oberen Tasche ist ein kleiner Riemen versteckt mit dem das Stativ an zwei Ösen befestigt wird.

Zu all den nützlichen Helferlein enthält der Rucksatz noch weitere kleine Gimmicks. Auf der Vorderseite des Rucksackes ist eine lange dünne Tasche. Hier kann man aber nicht viel mehr als ein paar Zettelchen unterbringen. Das Up-Rise Model verfügt weiterhin über einem Reißverschluss  durch den das Volumen der Tasche vergrößert werden kann. Macht jetzt nicht gerade einen riesigen Rucksack daraus, aber kann im Notfall die entscheidenden Zentimeter mehr an Platz bieten wenn der Rucksack mal zu voll beladen werden muss. Was ich keinen falls mehr missen möchte, ist der Schmutz abweisende stabile Boden. Ein festes Bodenteil bietet dem Rucksack überall sicheren und guten Stand. Er kippt weder nach vorn, noch nach hinten um.

Vanguard UP-Rise 45: versteckte Regenschutzhülle

Mein Fazit

Der Up-Rise 45 ist ein gut durchdachter und alltagstauglicher Kamerarucksack, in dem meine gesamte Ausrüstung locker Platz findet. Ich hatte den Rucksack bereits auf zwei längeren Ausflügen mit und bin recht zufrieden. Auch vom Tragekomfort her spricht nichts gegen eine dauerhafte Zusammenarbeit von uns beiden. Ein paar Kleinigkeiten könnten noch verbessert werden. So fehlen mir ein paar mehr kleine Fächer und Netze um die Kleinteile der Ausrüstung unterzubringen und ein Seitenfach für eine Getränkeflasche. Wie bereits oben beschrieben könnte der Seitenzugriff etwas großzügiger gestaltet sein, aber ansonsten ist es ein solider und sehr brauchbarer Kamerarucksack, den ich aktuell nicht mehr hergeben möchte.

Ein kleiner Kauftipp noch am Rande: der UP-Rise 45 ist derzeit bei Amazon für nur 65,56 Euro*, statt der sonst stattlichen 149,90 Euro zu haben. Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk für den fotografiebegeisterten Freund sucht, ist damit sicher gut dabei.

Hier geht’s zur Produktseite des Vanguard UP-Rise 45.

* = Affiliate-Link: Bei Kauf erhalte ich eine kleine Provision.

Offenlegung
Das Produkt wurde als PR Sample zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.