10 Tage Clubreisen gehen auch an mir Sportmuffel nicht so ohne Weiteres vorüber. Das Konzept von Robinson setzt auf viel Sport und Entertainment in ungezwungener Atmosphäre. Dementsprechend groß ist auch das Sport- und Aktivitäten Angebot in Ampflwang. Hier möchte ich dir von meinen Favoriten aus dem sportlichen Angebot des Robinson Club Ampflwang berichten.
Vorab schon mal so viel: Zirka 40 Golfbälle habe ich über die Driving Range geballert und beim Bogensport sind zum Glück alle unverletzt geblieben.
Schnupper Golfen auf der hauseigenen Driving Range
Golfen gehörte für mich bisher in die Kategorie Spießer-Sport und auch weniger zum Sport, als zum Spiel in karierten Hosen mit weißem Poloshirt und Entenpopo.
Da ich in Ampflwang die Driving Range aber schon mal vor der Haustür hatte, konnte ich mir eine Schnupperstunde Golfen nicht entgehen lassen.
In einer Stunde werde ich sicher nicht zum perfekten Golfer, aber ich habe dennoch einiges gelernt. Das Putting Green ist sehr empfindlich. Da heißt es Beine heben und wenn du mal einen Schlag versaust, geh ins Gebüsch, tobe dich aus und komme entspannt auf das Grün zurück. Die Hauptregel ist Fairplay. Beim Golf gibt es keinen Schiedsrichter, der Golfer meldet sich selbst, wenn er Blödsinn gemacht hat. Das Handicap ist die Spielvorgabe und Reflektion des eigenen Spielniveau. Maximal 14 Schläger darf ein Golfer im Golfbag mit auf die Runde nehmen – dabei ist egal welche Schläger er wählt. Insgesamt gibt es drei Schlägerformen. Der kleinste Schläger ist der Putter und wird in Pendelbewegung geführt. Dabei sind die Schultern scheinbar vom restlichen Körper getrennt und schwingen wie ein Pendel. Dann gibt es noch die Eisen. Davon sind 9 verschiedene Eisen im Bag mit unterschiedlicher Länge, Winkel und Schwere. Je schwerer das Eisen ist, desto mehr zieht der Schläger im Schwung nach unten und der Ball fliegt im hohen Bogen. Dritte Schlägerart ist das Holz. Ein leichter Schläger mit großem birnenförmigen Kopf, der früher aus Holz bestand und heute aus leichtem Metall.
Genug Theorie. Jetzt kommt die Praxis. Dafür geht es auf die ca. 1×1 Meter große Kunstrasen-Fläche zum Abschlag.
Ball positionieren. Die Füße etwa Schulterbreit auseinander, leicht in die Knie gehen, Entenpopsi machen, Schläger ‘fallen lassen’ und zum Abschlag ausholen. Dabei den Ball mit den Augen fixieren und mit einem Schwung durchziehen. Hin und wieder treffe ich auch den Golfball. Einige fliegen völlig orientierungslos ins Gebüsch, andere landen sauber auf dem Grün. Übung macht den Meister.
Mein Fazit: Golfen ist gar nicht so spießig wie es scheint und macht wirklich Spaß.
Preis: Für den Schnupperkurs Golf fallen keinen zusätzlichen Kosten an. Erst die Regelmässige Nutzung der Golfanlage und die Golf Kurse kosten extra.
Bogenschießen auf der hauseigenen Bogensport Anlage
Bogenschießen steht schon länger auf meiner Muss-ich-mal-probieren-Liste. Der Einsteiger Kurs im Bogenschießen kommt also wie gerufen.
Nach einem kleinen Marsch durch den Wald kommen wir zum Bogensport Anlage. Das diese Anlage etwas abgelegen im Wald ist, hat auch seinen Sinn, denn Bogenschießen ist nicht gerade ungefährlich, wenn man sich zur falschen Zeit am falschen Ort aufhält. Ausgestattet werde ich mit einem Bogen, mit Pfeilen, einem Lederschutz für den Unterarm und die Finger.
Als erstes erfolgt die Sicherheitseinweisung! Es gibt nur drei Kommandos im Bogensport, dafür sind diese besonders wichtig: ‘Pfeile frei‘ zum Auslösen, bei ‘Pfeile stopp’ darf nicht mehr ausgelöst werden und ‘Pfeile holen‘ gibt den Platz frei um die Pfeile zu holen.
Dann geht es auch hier ans Eingemachte. Fuß an die gelbe Linie. Wirbelsäule als S – also Becken vor und Brust einklappen. So geht die Sehne des Bogens an der Brust vorbei. Pfeil einlegen. Schultern 90 Grad zum gelben Linie, Bizeps runter, Handgelenk hochdrehen. Das System aus Arm und Bogen auf Augenhöhe anheben, Laden, die Zughand unter dem Kinn ankern. Expansion – der Zugarm zieht nach hinten und baut die Spannung auf. Zielen. Lösen. Und zwei Sekunden nachhalten und schauen wohin sich der Pfeil verirrt.
Ein Pfeil verschwand auf nimmer Wiedersehen im Wald und einige Pfeile musste ich aus dem Gras sammeln. Aber ich war überrascht, wie viele Pfeile ich doch in der Zielscheibe versenkt habe.
Mein Fazit: Klingt schwieriger als es in der Umsetzung ist. Ich kann mir durchaus vorstellen das hin und wieder zu machen, Bogenschießen macht Gaudi.
Preis: Für den Bogensport fallen keinen zusätzlichen Kosten an.
Oh, beide Sachen noch nie gemacht, wäre ich sofort dabei. Bei meinem Geschick rechne ich mir hohe Chancen auf regelmäßige Waldbesuche zu. :D
Liebe Grüße
Christina
Christina: Wir sollten eine Familie gründen und zusammen verreisen. Unser Geschmack passt einfach zu gut zusammen.
LG Christina