Urlaub, darauf freuen wir uns das ganze Jahr und gerade Kinder sind vorher besonders aufgeregt und können kaum schlafen. Leider zieht sich das auch manchmal noch im Urlaub fort, weil die lieben Kleinen in der fremden Umgebung nicht einschlafen können.
Während unserer letzten Familienreisen habe ich einige Erfahrungen gesammelt, wie ich meine Kurze nach einem spannenden Tag abends besser zur Ruhe bekomme.
Wie Kinder im Urlaub besser schlafen – 7 ultimative Tipps
1. Schlafgelegenheit
Im September letzen Jahres haben wir uns eine Ferienwohnung an der Ostsee mit Freunden und deren kleiner Tochter geteilt. Da wir Erwachsenen abends noch Fernsehen wollten und uns unterhalten, konnten die Kinder nicht wie vorgesehen im Wohnzimmer übernachten, sondern mussten mit ins Elternschlafzimmer. Zu dritt im Ehebett – das gibt bei uns nix, außer Gestrampel und Gerangel um die Decke und die besten Plätze.
Deshalb haben wir für die kleine Miss ein Intex Luftbett* gekauft und konnten ihr so einen eigenen Schlafplatz direkt neben unserem Bett einrichten. Das Luftbett hat uns seit dem schon einige treue Dienste erwiesen. Äußerst praktisch ist, dass es eine eingebaut Luftpumpe hat und sich dadurch allein aufblasen und die Luft wieder ablassen kann.
2. Schlafsack
Wenn vor Ort Kopfkissen und Decke vorhanden sind – prima. In Ferienwohnungen ist Bettwäsche aber meist nicht vorhanden und muss separat dazu gebucht werden. Hier empfehle ich für Kinder auf die zugebuchte Bettwäsche zu verzichten und die Lieblingsbettwäsche von zuhause mit zu nehmen.
Wir haben für die kleine Miss einen kleinen Prinzessinnen Schlafsack* und nehmen diesen stattdessen immer mit. Die Kurze freut sich schon Wochen vorher endlich darin schlafen zu dürfen und die bekannte Decke gibt ein Stücke heimeliges Gefühl und Geborgenheit für Kinder.
3. Kuscheltier und/oder Kuschelkissen
Ich glaube jedes Kind hat mindestens einen treuen und kuscheligen Lebensbegleiter*. Dieser darf natürlich auch im Urlaub nicht im Bett fehlen und ist ein Muss auf jeder Packliste! Es erspart dir so manche Nacht voller gutem Zureden doch auch mal ohne “Sissi und Paul” (so heißen unsere angesagten Kuschelfreunde) einschlafen zu können.
4. Schlafanzug
Außer im Hochsommer oder tiefsten Winter habe ich mir angewöhnt immer einen langen Schlafanzug und einen kurzen Schlafanzug einzupacken. Der Grund ist ganz einfach: Ist es zu warm – schwitzt das Kind und kann nicht schlafen. Ist es zu kalt – friert das Kind und kann nicht schlafen.
5. länger aufbleiben dürfen – Wenn, dann, sonst …
Im Urlaub kommen wir nicht immer so pünktlich nach Hause, wie wir es zuhause gewohnt sind. Mal dauert der Ausflug etwas länger, mal ist das Spielen am Strand gerade besonders schön und mal ist es im Restaurant doch noch so gemütlich. Ich finde das ist kein Grund vorzeitig und hektisch alle Zelte ab zu brechen und schnell nach Hause zu hechten, nur damit das Kind pünktlich ins Bett kommt. Die entstehende Unruhe wühlt nur alle auf und an Schlaf ist nachher gar nicht mehr zu denken.
Ich führe in solchen Fällen immer vorher eines unserer Wenn-Dann-Sonst-Gespräche mit Amelie und das sieht ungefähr so aus:
“Du darfst heute etwas länger aufbleiben und wenn du dann schön schläfst, dann darfst du morgen früh mit zum Bäcker kommen [hier Alternativen einsetzen], sonst gibt es morgen kein Eis [hier Alternativen einsetzen].” (Ja, das ist quasi Erpressung, aber das muss man als Eltern doch ausnutzen solange es noch funktioniert.)
Ich habe das Gefühl, wenn wir das im Vorfeld klären, weiß die kleine Miss was auf sie zukommt und es klappt alles viel besser. Sie fühlt sich dann auch gleich wie ein “großes Kind”, ist stolz und alles fluppt.
6. wieder runter kommen
Baden, Spielen, Fahrten in Freizeitparks, Tiere gucken – alles das macht Freude. Es war ein spannender und aufregender Tag. Kinder saugen die unendlich vielen neuen Eindrücke auf wie ein Schwamm. In einem schier endlosen Geplapper gibt der kleine Schwamm abends all seine Erlebnisse tröpfchenweise wieder ab.
Hier hilft nur eins: zuhören! Lass dein Kind wenigstens ein Erlebnis noch einmal Revue passieren und vertage die anderen Geschichten auf morgen. Wenn du dann noch eine Geschichte aus dem Lieblingsbuch* vorliest, kommen langsam aber sicher alle wieder zur Ruhe.
7. Relax
Denke immer daran, du hast Urlaub! Du, dein Kind, deine ganze Familie – ihr könnt alle morgen ausschlafen und es spricht auch nichts gegen einen Mittagsschlaf :)
Mit diesen kleinen, aber feinen Tipps, wird einer angenehmen Nachtruhe deiner Kinder und dir nichts mehr im Wege stehen. Ich wünsche gute Träume und einen entspannten Morgen!
Hast du eine Gute-Nacht-Story aus deinem Urlaub? Dann schreib sie mir in einem Kommentar. Ich freue mich zu erfahren, wie du deine Kinder im Urlaub ins Bett bekommst.
Hallo Christina,
ich möchte dir ein großes Lob für deine Seite, Fotos und Tipps aussprechen. Gerade im Bereich des Schalfens im Urlaub hatten wir häufig Probleme. Deine Tipps werde ich mal ausprobieren. Leider geht es erst wieder nächstes Jahr in den Urlaub :(
Hallo Christina,
ich habe die Tipps mit großem Interesse gelesen. Denn ich habe auf Reisen nach erlebnisreichen Tagen auch oft große Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Vielleicht sollte ich es auch mal mit dem Prinzessinen-Schlafsack versuchen? Oder hast Du auch noch besondere Tipps für mich als Erwachsene und Vielreisende? ;-)
Viele Grüße, Meike
Liebe Meike, ich habe auf Reisen IMMER meine Ohrstöpsel gegen unerwünschte Geräusche – sei es vom Bettnachbarn oder von der Straße – dabei.
Hilft ganz gut :)
Liebe Grüße
Christina