Winterzeit ist Märchenzeit. Wenn es draussen früh dunkel wird und dazu bitterlich kalt, ist das schönste sich mit einem heißen Kakao und einer Kuscheldecke auf dem Sofa bei einem Märchenfilm gemütlich zu machen. Einer der beliebtesten Märchenfilme aller Zeiten ist der deutsch-tschechische Film Drei Haselnüsse für Aschenbrödel von 1973.
Mit diesem Märchen verbindet mich mehr als nur Gemütlichkeit auf dem Sofa, denn es steckt auch ein Stück Heimat drin. Was die wenigsten wissen, viele Szenen zum Märchen wurden auf Schloss Moritzburg bei Dresden gedreht – dem Schloss des Prinzen. Dort findet bereits zum vierten mal die Ausstellung Drei Haselnüsse für Aschenbrödel statt. In diesem Jahr geht die Jubiläumsausstellung – 40 Jahre nach der Kinoprämiere des Films – dem Mythos Aschenbrödel nach und der Frage, warum gerade dieser Film so sehr die Herzen der Zuschauer erobert hat.
Wir waren da und haben uns im Schloss Moritzburg vom schönsten Wintermärchen aller Zeiten verzaubern lassen. Und ist kann es nur jedem ans Herz legen, sich auch von diesem Stück Filmgeschichte begeistern zu lassen.
Im Schloss sind über 40 originale Filmkostüme in liebevoll nachgebauten Kulissen zu bewundern. Auch die Ball Szene ist zu sehen, wo Aschenputtel im bezaubernden Kleid den Prinzen um den Finger wickelt und ihm folgendes Rätsel aufgibt: “Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silber-gewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht.”
Aschenbrödel und der Prinz auf dem Ball.
Es ist einfach traumhaft schön, ein wenig romantisch und etwas kitschig. Die perfekte Mischung also für ein Märchen.
Der Besuch lohnt sich besonders mit Kindern. Für Kinder gibt es durch das Schloss verteilt Stationen zum Mitmachen und ein Suchspiel mit Eule Rosalie. Und wie es sich vor einem Ball gehört, gibt es an der Fotostation sogar Kostüme zum Verkleiden.
Die Kammer von Aschenbrödel mit Eule Rosalie und dem Kästen in dem die drei Zaubernüsse liegen.
Die Ausstellung findet noch bis zum 02. März 2014 statt, dieses Jahr zum vorerst letzten mal.
Mein Tipp: Um lange Wartezeiten zu vermeiden lohnt es sich die Tickets schon vorab online zu kaufen. Gerade an beliebten Tagen wie Ferien und Wochenende kann es zu durchaus stundenlangen Wartezeiten kommen. In den meisten Fällen empfiehlt sich eine Familienkarte (also mal kurz gegen rechnen wie viele Personen ihr seid)! Zusätzlich zu den Tickets gibt es im Schloss noch eine Fotoerlaubnis für 1 Euro zu erwerben.
Viel Spaß!
Welches ist dein Lieblings Märchenfilm?
Schloss Moritzburg – diente als Drehort für das Schloss des Prinzen
Der verlorene Schuh nach dem Ball.
Mein absoluter Lieblingsmärchenfilm … hätte ich diese Info`s mal bei meinem letzten Dresdenbesuch gehabt … na ja, ich komme sicher nochmal hin :-) … schöner Artikel und Bilder!
Ich liebe dieses Märchenfilm auch sehr, @Monika.
Hoffentlich schaffst du es noch einmal zur Ausstellung nachDresden.
Ich muss mich hier mal outen, dass ich noch nie “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” gesehen habe :-( *shameonme*
Mhmm… was mag ich für Märchenfilme… also “Forever after” ist toll und “finding neverland” (falls man das als Märchenfilm bezeichnen kann)… und in der “Disney” variante steht “Das Dschungelbuch” ganz oben :-)
Ohje! Dem müssen wir ein Ende setzen @WorldWhisperer.
Vielleicht kannst du es ja jetzt nachholen, zur Zeit läuft das Märchen sehr häufig im TV :)
Dafür kenne ich “Forerver after” und “finding neverland” nicht. Muss wohl auch was nachholen.
:-) … die heißen auf Deutsch auch anders die beiden Filme… ich komm nur grade nicht drauf… lol
Oooooh, da bin ich voll neidisch! Ich hatte auch im Fernsehen gesehen, dass die Ausstellung grad läuft und hätte auch Lust drauf! Aber ich fürchte, das wird nichts mehr… Insofern freue ich mich sehr über Deinen schönen Artikel und die schönen Fotos! Vielen Dank! Bussi an den Rhein!
@Maike
Danke für die lieben Worte. Wir wollten schon die letzten Jahre zur Ausstellung, hatten aber nie reserviert und dann gab es bis zu drei!!! Stunden Wartezeit. Das war im Winter dann doch zu lang. Nun haben wir es endlich geschafft und nicht bereut. Vielleicht klappt es ja auch für dich irgendwann noch. Liebe Grüße
Ich war vor – ich glaube – drei Jahren in der Ausstellung. Ein echter Ausflug in die Kindheit zurück! Zwar haben wir uns beinahe die Füße abgefroren, weil es so kalt war, aber dafür mussten wir fast gar nicht anstehen. War aber wohl auch nicht genau zu Weihnachten.
Die kleine Schuh-Skulptur ist ja großartig. Könnte man direkt ein schönes Tourismus-Souvenir draus machen :)