Der Tierpark Nordhorn hat uns vom ersten Moment an begeistert. Alles ist Grün um uns herum und gleicht mehr einem Park, als einem Zoo. Im Tierpark Nordhorn sind alle Gehege weitestgehend offen und nach Möglichkeit begehbar gestaltet.
Gleich hinter dem Eingang erwarten uns die Präriehunde. Wir stehen mitten in der Präriehundanlage, unmittelbar neben den niedlichen Tierchen und können auf einen Meter beobachten wie der kleine Kerl sein Möhrchen knabbert. Es ist einfach herrlich den Tieren zum Greifen nah zu sein – eben mittendrin.
Im „Pampas-Gehege“ laufen uns Nandus, Pampashasen und Alpakas über den Weg. Als die Alpakas die Futtertüte der kleinen Miss hören sind wir umzingelt und werden auf Schritt und Tritt verfolgt, bis die Tüte alle ist.
In der begehbaren Voliere für „Gefiederte Australier“ werden wir von einer lauten zwitschernden australischen Vogelschar empfangen. Uns fliegt ein Schwarm grüner Wellensittiche im wahrten Sinne um die Ohren. Wusstet ihr, dass der Wellensittich der häufigste Vogel in Australien ist?
Bauer Harm – Zoo Erlebnis für Kinder
Mittelpunkt des Zoos ist der historische Vechtehof in dem Bauer Harm wohnt. Der Vechtehof besteht unter anderem aus einem alten Bauernhaus, welches 1887 gebaut wurde. 1995 wurde das Haus Stein für Stein zerlegt und eingelagert, bis es 1999 im Original wieder aufgebaut wurde. Jetziger Bewohner des Hauses ist Bauer Harm – in Anlehnung an den ersten Bauern, der den Hof gebaut hatte.
Seit sieben Jahren lebt der Bauer schon im Nordhorner Tierpark: tagsüber vermittelt er den Kindern Wissen und führt sie an die Tier heran; abends wird Bauer Harm wieder zu Ludger Seybering und geht in sein bürgerliches Leben zurück. Erkannt wird er jedoch fast überall. Er ist inzwischen zur Kultfigur geworden. Er präsentiert die alte Zeit, die durch ihn lebendig wird.
Bauer Harm ist eine Anlaufstelle für die Kids. In der guten Stube werden Geschichten erzählt und gemeinsam gekocht. In den Ferien können Kinder für drei Stunden am Bauernleben teilnehmen und werden aktiv in das Leben der alten Zeit eingebunden: Stall ausmisten, Gartenarbeit, Stube fegen, Gemüse ernten, gemeinsam Gemüsesuppe kochen und essen. Eben alles was anfällt. Und man mag es kaum glauben, die Kinder packen mit Freuden tatkräftig an.
Schlaue Köpfe können im Tierpark ein Bauerndiplom ablegen. Dafür müssen vier Prüfungen erfolgreich bestanden werden:
- Hinterlassenschaften der Tiere zuordnen und die Tiere der Größe nach ordnen.
- Schubkarren mit einem Strohballen beladen, schieben und entladen.
- In der Fummelkiste Gegenstände erfühlen und Tieren zuordnen.
- Führungsqualität beweisen und mit Schaf Hermann einen Parcours ablaufen.
Fazit: Der Tierpark Nordhorn nennt sich zu Recht Familienzoo im Grünen. Der Zoo ist Familienfreundlich und durch die begehbaren Gehege sind wir mittendrin. Viele Tiere können gefüttert werden (Futter gibt es am Eingang zu kaufen), was gerade für Kinder immer wieder ein Erlebnis ist.
Bilder aus dem Tierpark Nordhorn
Bauer Harm und Kuh Jolanda. Jolanda ist eine besondere Kuh. Vor zwei Jahren hat die Kuh das Bisonkalb “MukMuk” aufgezogen. Die Bisonmutter war krank und verstarb kurz nach der Geburt.
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Awwww, wie niedlich! *___*
Mit Tierchen kann man mich ja immer locken.
Liebe Grüße
Christina
Oh, echt tolle Fotos :-) Die Präriehunde sind ja niedliche Tierchen! Die habe ich leider noch nie im Zoo gesehen. Das Alpaka hat eine sehr stylische Frisur *lach*. Herrlich :-)