Teneriffa und die Vulkane – 7 ultimative To Do Tipps

Jul 12, 2013 | Reiseziele | 7 Kommentare

Was wissen wir über Teneriffa? Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien (auch wenn sie topographisch Afrika zuzuordnen ist). Check. Teneriffa ist eine Vulkaninsel und vor etwa zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Check. Der Pico del Teide ist der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Check. Aber! Teneriffa ist NICHT […]

Wer schreibt hier: Christina Nagel-Gasch | 46 Jahre | Diplom Kauffrau | Mutter einer 17-Jährigen Tochter | gern auf Reisen | liebe die Malerei | süchtig nach Törtchen & Schokolade

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Was wissen wir über Teneriffa? Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien (auch wenn sie topographisch Afrika zuzuordnen ist). Check. Teneriffa ist eine Vulkaninsel und vor etwa zwölf Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Check.

Der Pico del Teide ist der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Check.

Aber! Teneriffa ist NICHT aus dem Pico del Teide entstanden! Darauf legen die Einheimischen Tinerfeños ganz besonderen Wert. Wohl deshalb bekomme ich diese Geschichte auch mindestens jeden Tag einmal erzählt! Wissen, dass jetzt sitzt, tief und fest verankert.

Wusstest du, dass Teneriffa auf der Karte aussieht wie eine Ente? Schau es dir mal genau an. Links der Schwanz, rechts der Kopf und unten die Füße.

Karte: Teneriffa sieht aus wie eine Ente © FVA Teneriffa

Diese drei zentrale Punkte waren ursprünglich eigenständige Inseln und sind die geologisch ältesten Teile Teneriffas. Durch Bildung eines mächtigen Urvulkans sind sie zu einer Insel verschmolzen. Daraus ist sozusagen Teneriffa entstanden.

Du siehst, bei Teneriffa dreht sich alles, aber auch wirklich fast alles um die Vulkane. Deshalb hier meine ultimative Vulkan To Do Liste mit 7 Dingen für die du dir auf Teneriffa unbedingt Zeit nehmen solltest.

Teneriffa und die Vulkane – 7 ultimative To Do Tipps

Pico del Teide

Klar, der mächtige Inselvulkan ist ein muss! Für Sportfreunde mit ausgeprägter Wanderlust gilt es den 3718 Meter hohen Vulkan per Fuß zu erklimmen. Dafür solltest du aber auch 3-5 Stunden Zeit einplanen. Ich empfehle deshalb den Teide per Seilbahn zu erklimmen. Such dir einen Platz am Fenster und genieße die unvergessliche Aussicht auf die raue und ursprüngliche Seite der Natur. Oben angekommen: die Aussicht ist einfach fantastisch. Ich kam mir vor wie auf dem Mond (weil ich auch schon so oft da war) oder stelle mir so ähnlich den berühmten Grand Canyon vor (den ich unbedingt mal sehen muss).

Die Seilbahn auf den Vulkan Teide - Teneriffa.

Tipp: Jacke einpacken, feste Schuhe, Sonnenhut und Sonnencreme nicht vergessen! Und eine Flasche Wasser. Die Luft in fast 3718 Meter Höhe ist dünn und trocknet dich förmlich aus.

Feste Schuhe sind wichtig. Von der Bergstation aus kannst du verschiedene Wanderrouten zu tollen Aussichtspunkten nehmen. Plane also genügend Zeit auf dem Gipfel ein.

Fazit: *****

Teide Nationalpark – Parque Nacional del Teide und das Hotel Parador de Cañadas del Teide

Alles rund um den Teide gehört zum Nationalpark. Wieder an der Talstation angekommen bist du also schon mitten drin. Fahre bis zum Hotel Parador de Cañadas del Teide und plane dort eine Übernachtung ein. Leider ist der Service im Hotel etwas unfreundlich und die Zimmer sehr altbacken. Auch die Dusche ist dringend überholungsbedürftig, denn damit habe ich mehr Bad und Zimmer geduscht, statt mich selbst. Sei’s drum. Das Hotel Parador ist das einzige Hotel weit und breit und wartet dafür mit imposanter Aussicht auf den Teide und den Nationalpark auf. Nachts schläfst du in absoluter Ruhe und Dunkelheit – kein Straßenlärm, keine Laternen, keine Stadtlichter.

Fazit: **

Hotel Parador de Cañadas del Teide  Hotel Parador de Cañadas del Teide

Sonnenuntergang hinter den Roques de García

Vom Hotel Parador aus sind es wenige Meter bis zu den Roques de García. Nimm dir Zeit und erkunde die bizarren Felsformationen. Markant und besonders auffällig ist der Roque Cinchado, der auch Steinerner Baum oder Finger Gottes genannt wird und als Wahrzeichen der Insel gilt (Bild unten: Mitte). Wähle die Abendstunden, wenn die Luft leicht abkühlt und die Sonne nicht mehr so brennt.

Roques de García - mit Roque Cinchado in der Mitte

Roques de García

Besonders schön ist der Sonnenuntergang hinter den Roques de García. Hier zeigt die Natur mit einfachen Mitteln was sie so drauf hat. Einfache Vegetation und gewaltige Felsen die sich als Silhouette vor der untergehenden Sonne abzeichnen.

Fazit: *****

Sonnenuntergang hinter den Roques de García

Stern Beobachtung

Hast du die Milchstraße schon mal gesehen oder weißt du welcher Stern unter den vielen am Himmel der Polarstern ist?

Im Teide Nationalpark ist es dunkel. Um genau zu sagen ist es Stockfinster sobald die Sonne endgültig verschwunden ist. Über Discoverexperience kannst du dir einen Guide buchen der dir die Sterne und Sternbilder erklärt – mit einem Laserpointer bei dem selbst Darth Vader mit seinem Lichtschwert blass wird vor Neid.

Durch ein riesiges Teleskop habe ich einzelne Sterne gesehen, Starcluster – also eine Ansammlung von vielen kleinen Sternen die mit bloßem Auge gar nicht zu sehen ist und ich habe Saturn sehen – samt Saturnring. Im ersten Moment sah so aus als ob jemand heimlich einen Sticker auf das Teleskop geklebt hat.

Fazit: ****

Stern Beobachtung mit Miguel von Discover Experience

Wanderung durch den Teide Nationalpark

Der Teide Nationalpark ist eine unglaubliche Landschaft. Ich komme mir immer noch vor wie in einer anderen Welt. Kilometerweit sehe ich rotbraune, braune und schwarze Lavabrocken, neben grünen Sträuchern mit weißen, rosa oder gelben Blüten, dazwischen ausgetrocknete und abgestorbene Gehölze. Die Lavaströme bilden einzigartige Gesteinsformationen in unglaublicher Farb- und Formenvielfalt. Dieser Anblick hinterlässt bleibende Erinnerungen bei mir. Ich bin mit Lola Carracero von Gaiatours.com unterwegs. Lola erklärt alles über Lava. Unglaublich wie leicht so ein Lavabrocken doch ist, ich fühle mich wie Herkules.

Wähle für diese Wanderung die Morgen- oder Abendstunden. Zur Mittagszeit brennt dir die Sonne die Birne weg und das macht diese Wanderung sehr anstrengend.

Tipp: Feste Schuhe, Sonnenhut und Sonnencreme nicht vergessen! Eine Flasche Wasser gegen den Durst und unbedingt etwas über die Schultern tragen/legen!

Fazit: ****

Wanderung durch den Teide National Park Wanderung durch den Teide National Park - mit Lola von Gaiatours.com

Wanderung durch den Teide National Park

Cueva del viento – die größte Vulkanröhre der Europäischen Union

Cueva del viento ist die größte Vulkanröhre der Europäischen Union und mit derzeit erforschten 18.500 Metern die fünftlängste der Welt.

Dragan Milenkovic ist mit Leib und Seele Vulkanologe und Experte auf diesem Gebiet. Dies ist während der ganzen Führung deutlich zu spüren, auch als er erklärt wie solch eine Lavaröhre entsteht. Röhren entstehen nur bei hawaiianischen Vulkanen mit fließender Lava. Zum einen ist ein starkes Gefälle nötig, das die Lava (die flüssig wie Wasser ist) herunter fließen kann. Beim ersten Kontakt mit der Außenluft härtet sich die oberste Schicht. Das musst du dir wie die Hautkruste auf frisch gekochtem Pudding vorstellen. Die flüssige Lava im inneren der Röhre fließt weiter ab bis der Vulkanausbruch zu Ende ist.

Der Pico del Teide ist ein explosiver Vulkan und spuckt eher Geröll aus. Die Cueva der viento entstand durch Lavaströme des Pico Viejo, der neben dem Teide liegt.

Hier kannst du Geologie hautnah erleben und verstehen. Für eine Röhrenbesichtigung solltest du dich unbedingt vorher anmelden und feste Schuhe mitbringen. Die Tour dauert ca. 2,50 Stunden und ist bereits für Kinder ab 5 Jahren geeignet. Das Programm wird dann speziell auf die Kids abgestimmt: die Kinder werden zum Höhlenführer und bekommen die Aufgabe auf die Eltern zu achten. Anschließend bekommen die Kids ein Höhlenhelfer Diplom. Das finde ich super!

Fazit: *****

Cueva del viento - die größte Vulkanröhre der Europäischen Union Cueva del viento - die größte Vulkanröhre der Europäischen Union - hier mit Dragan

Lavapools

Baden im Lavapool war eines der schönsten Erlebnisse der Reise nach Teneriffa. Diese natürlichen Pools haben sich durch Krater gebildet und sind vor allem im Norden der Insel häufiger zu finden. Vorsicht ist jedoch beim Einstieg in den Lavapool geboten, denn das Naturgestein ist teilweise, spitz, scharfkantig und überall rau. Trotzdem, vom Lavapool aus in offene Meer schwimmen, dass musst du mal gemacht haben!

Ich hatte mit den Ladys Anja von Travel on Toast, Christine von Lilies Diary und Anja von Happy Backpacker jedenfalls eine Menge Spaß. Mehr dazu ist auch im nachfolgenden Video zu sehen.

Fazit: *****

XOXO

Baden in den natürlich entstandenen Lava Pools

Video: Teneriffa und die Vulkane in bewegten Bildern

Klick auf das Bild, um das Video auf Youtube anzuschauen.

Youtube Video Teneriffa

Offenlegung
Diese Reise wurde von Tourismus Teneriffa und Condor unterstützt. Unsere Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Über die Vulkane der Insel Teneriffe gibt es bei den Blogger Kollegen noch mehr zu lesen:

Christine: Roques de Garcia – Mars? Mond? Oder Filmkulisse?

Anja: Die Vulkane von Teneriffa

Sarah: Mit der Seilbahn auf den Teide – Wanderlust auf Teneriffa

Doris: Hotlist: Wo Teneriffa draufsteht ist Lava drin

Anja: Ich will nur noch Sterne gucken – Sternbeobachtung auf Teneriffa

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