Zum Frühstück in Köln begrüßte uns ein Himmel aus grauer Einheitssuppe. Mäh, was soll das denn? Wir haben doch Urlaub und wollen Sonne. Egal! Unser Vorhaben in Holland ein paar schöne Tage zu verbringen sollte das keinen Abbruch tuen.
Nachdem wir das erste Level Kofferraum-Tetris erfolgreich absolviert hatten ging es los Richtung Holland – nach Flevoland in den Molecaten Ferienpark.
Der graue Himmel begleitete uns durch ganz Deutschland und lockerte erst an der holländischen Grenze auf. In Holland dann blauer Himmel mit Schäfchenwolken und Sonnenschein – herrlich, so darf es die kommenden 4 Tage bleiben.
Unsere Ankunft im Molecaten Ferienpark war sehr herzlich. Wir wurden von allen Seiten sehr freundlich begrüßt und fühlten uns gleich wohl hier. An der Rezeption haben wir dann den Schlüssel für unsere Unterkunft bekommen. Bis dahin wussten wir noch nicht wo genau wir schlafen werden. Umso überraschter dann mein Gesichtsausdruck als wir auf ein riesiges Zelt mit der uns zugeteilten Nummer 2 zuliefen. Camping ist nicht so meins, aber “Okay, da musst du jetzt durch” dachte ich. Wir betraten das Zelt und unerwartet schnell konnte ich mich mit dieser urigen Behausung anfreunden.
Unser Quartier
Das feststehende ‘Season Zelt’ ist mit einem festen Holzboden ausgestattet und teilt sich in drei ‘Räume’ auf:
einem ‘Badezimmer’ mit Dusche, Waschtisch und Toilette;
einem ‘Wohnbereich’, in dem eine kleine Küchenzeile untergebracht ist, eine Couch mit TV, ein Tisch mit Stühlen und ein Doppelbett;
sowie einem ‘Schlafzimmer’ mit einem Etagenbett und einem Einzelbett.
Alles in allem für ein Zelt sehr schick und nobel ausgestattet! Die Einrichtungsgegenstände sind hochwertig und es durchaus gemütlich.
Die Zeltanlage ‘Flevobeach’ wurde auf Sand gebaut. Wir haben also unseren Sandstrand inkl. Spielplatz direkt vor der Tür. Zum Glück haben wir die Tasche mit Sandspielzeug noch auf den letzten Drücker eingepackt. Was für eine Freude für’s Kind – Amelie ist hellauf begeistert und plappert uns in Endlosschleife die Ohren voll.
Gespannt blicke ich nun den Nächten entgegen. Wie wir diese wohl hier hinter uns bringen werden? Zelte sind naturgemäß recht hellhörig und man darf ungewollt am Leben anderer teilnehmen.
Ein Willkommenspaket sichert uns unser morgiges Frühstück. In einem Körbchen haben wir Kindermüsli, Milch, Wurst, Käse, Marmelade, Margarine, Eiern, Joghurt, Saft und ein Kinderspielzeug bekommen. Frische Brötchen dürfen wir uns Morgens im Supermarkt abholen.
Wifi – die Freiheit der Blogger
Der gesamte Ferienpark verfügt über ein Wifi Netzwerk. Den Zugang dafür gibt’s gegen Gebühr – eine saftige Gebühr wie ich finde!
Es gibt an der Rezeption verschiedene Zugangskarten: z.B. für einen Tag oder für eine Woche – wobei ein Zugang für eine Woche mit satten 24,95 € zu Buche schlägt. Für unseren 4 Tage Aufenthalt gibt es keine wirklich günstige Zwischenlösung, ausser Minutenkarten, die aber bei einem iPhone/iPad im Dauereinsatz wohl schnell aufgebraucht wären. Und ständig daran denken die Datenübertragung an- und auszuschalten, dazu habe ich keine Lust.
Einen Ferienpark mit Wifi auszustatten ist sehr vorbildlich und zeitgemäß. Die Preise für die Datenpakete finde ich jedoch unangemessen hoch, zumal immer nur ein Gerät den Zugang verwenden kann und nicht mehrere Geräte parallel online sein können. Was mich dann doch wieder dazu bringt Wlan an – Wlan aus. Gnarrr!
Flevostrand
Unsere Zeltbehausung haben wir schnell in Beschlag genommen. Ich glaube mehr als diese Instagrams kann ich euch davon nicht zeigen – nun ist das Zelt zu bewohnt.
Anschließend haben wir erstmal den Ferienpark erkundet – man muss sich ja einen Überblick verschaffen und erstmal zurecht finden. Im parkeigenen Supermark haben wir uns Senseo Pads gekauft. Juchu, hier gibt´s ne Senseo für schnellen Kaffeegenuß – ich habe schon befürchtet 4 Tage ohne das geliebte Heißgetränk auskommen zu müssen.
Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist teils durchwachsen. Deshalb haben wir die paar Sonnenstrahlen genutzt und sind an den Flevostrand gegangen – ca. 10 Minuten Fussweg von hier. Wir waren vollkommen alleine – wie ausgestorben, was wohl am kühlen Wind und dem mittlerweile bewölkten Himmel liegen mochte. Prompt zog der Himmel zu und vereinzelte Regentropfen veranlassten uns den Badespaß in das Molecaten Hallenbad zu verlegen.
Eins kann ich wohl jetzt schon sicher sagen, Kinder werden sich im Molecaten Ferienpark rundum wohlfühlen!
Zelt mit Doppelbett – das ist dann ja eigentlich gar kein richtiger Zelturlaub. Eher Camping de luxe. ;) Sehen echt cool aus, die Zelte. Viel Spaß euch!
Haha. Oh Mann. ÜBERRASCHUNG! Ein ZELT! Ich schwanke zwischen lachen und weinen. :-) Mach mal ein Foto für mich aus der Tür heraus fotografiert. Steht das Ding direkt am Strand? Oder ist da einfach nur ein riesiger Sandhaufen? Schaust du aufs Meer in irgendeiner Form? Oder worauf guckst du? Wie ist das mit der Sicherheit? Und wenns regnet? Ist das warm??? Nachts?
Ich bin gespannt wie die Nacht läuft!
Liebe Grüße und danke für deinen ersten Post trotz meckrigem Wlan!
@Heike
Ich habe mir gestern auch schon überlegt noch einen reinen ZELT Beitrag zu schreiben. Irgendwie muss ich euch dieses Feeling hier genauer rüber bringen. Es ist einfach zu krass – gut oder schlecht muss man dann nach eigenen Vorlieben entscheiden. Selbst ich schwanke dabei noch sehr stark!
Werde wohl heute mal unseren Tag im Zelt mit dem iPhone dokumentieren :)
Hej, immerhin günstiger als die 9 Euro/Stunde WiFi in unserem Hotel in Brügge. ;) Schöne Ecke, war im Sommer 2010 für vier Tage im Center Parcs de Eemhof. Wenn ihr die Zeit habt, fahrt zur Batavia-Werft, der Kleine wird’s lieben. :)
@stiller
Lieben Dank, werde dann gleich mal nach Batavia-Werft googlen, wenn ich nicht wieder aus dem Wlan Hotspot fliege. Es regnet, da brauchen wir Beschäftigung.
Ich denke auch, eine Übernachtung in so einem Ding KANN gemütlich, romantisch, cool sein. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass das mit Kind recht zäh werden kann die Tage, vor allem wenn es jetzt auch noch schüttet und man sich nicht gerne und lange im Zelt aufhalten kann und das Zelt noch kalt ist. Achje. Wieviele KinderFilme hast du auf dem IPad???