Bettenhopping im Hotelzimmer. Auf Nachfrage der Rezeption ob wir gut geschlafen haben ist gestern auch das Thema mit dem einen großen Plumeau gefallen und dank aufmerksamer Mitarbeiter hatten wir am Abend zwei einzelne Bettdecken auf unserem Bett. Das King-Size-Bett musste ich ja auch mal ausprobieren – und ich kann euch sagen, es ist auch herrlich bequem und angenehm, auch wenn meine Nacht sehr früh endete.
Bereits um 2:30 Uhr klingelte mein Wecker. Aufstehen, frisch und fertig machen, denn für 3 Uhr war ich mit Wolfgang in der hauseigenen Bäckerei verabredet. Wolfgang ist sozusagen der Hausbäckermeister und ich wollte ihm einen Morgen lang ein wenig auf die Finger zu schauen.
Nira Alpina Bakery
Backt man im Hotel Nira Alpina wirklich alles selbst? Ja! Und Wolfgang liebt seinen Job – er ist mit Begeisterung bei der Arbeit und schlängelt sich bereits gut gelaunt durch die Bäckerei, während ich noch damit beschäftigt bin meine Augen offen zu halten. Geduldig zeigt und erzählt er mir von unterschiedlichen Mehlsorten und das ein gutes Brot vor allem eines braucht – Zeit zum gehen.
Heute stehen u.a. das Schweizerische Ruchbrot auf dem Plan und das Bierstangenbrot, als Brot des Tages.
Wasser, Schwarzbier, Mehl 550, Mehl 1150, Salz, Backmittel, Öl, Hefe und Malz sind die Zutaten für das Bierstangenbrot.
Zutaten abwiegen und alles zusammen kneten, anschließend muss der Teig ruhen und gehen. Zeit zum Ausruhen gibt es in der Bäckerei aber nicht. In Zwischenzeit werden verschiedene Brötchen gebacken, Laugenbrezeln, süße Gebäckteilchen und der Blätterteig für die morgigen Croissants wird vorbereitet. Hier ist immer Aktion und ich versuche nicht im Weg herum zu stehen. Zwischendurch schneit noch Amelie herein, völlig übermüdet, aber ja nix verpassen wollen.
Pünktlich 7 Uhr steht alles zur Abholung zum Frühstücksbuffet bereit. Zeit für mich mit nach oben in das Restaurant STARS zu gehen und ein paar Bilder davon zu machen.
Kurz nach 7:00 Uhr kommen die ersten Gäste zum Frühstück und ich verkrieche mich noch einmal für zwei Stunden in mein Bett (mit eigener Bettdecke), bevor wir später selbst die frischen Brötchen mit Ausblick auf die Berge geniessen.
St. Moritz – TOP OF THE WORLD
TOP OF THE WORLD hieß unser Tagesprogramm! Sankt Moritz, die exklusive Stadt der High Society MUSS man einfach mal gesehen haben – also nix wie hin.
Doch ganz ehrlich, St. Moritz hat mich nicht wirklich vom Hocker gehauen. Die Stadt ist baulich nett, aber kein besonderer Hingucker und St. Moritz hat mich auch sonst nicht sehr beeindruckt – abgesehen von der Landschaft. Wir schlenderten durch die Gassen, vorbei an Schaufenstern diverser Edelmarken, von denen wir uns vermutlich nicht einmal das Preisschild hätten leisten können.
Okay, das mit den Designerboutiquen hatte ich genau so erwartet, aber irgendwie dachte ich in St. Moritz mehr vom High Live zu sehen. Vielleicht hatte ich auch insgeheim Gold an den Hausfassaden erwartet, klirrende Champagnergläser an jeder Ecke und Ladys die ihre Hündchen spazieren tragen. All das gab es nicht und vielleicht war ich deshalb enttäuscht.
Es mag aber auch einfach nur daran liegen, dass ich vom frühmorgendlichen Bäckereinsatz noch viel zu müde war um mich von der Stadt faszinieren zu lassen oder daran, dass noch Vorsaison ist und die Stars und Sternchen schlichtweg einfach noch nicht da waren.
St. Moritz ist der Geburtsort des alpinen Wintersports! Die Landschaft und das Bergpanorama ist einfach umwerfend, dass muss man der Stadt lassen!
Dennoch kürzten wir unseren Ausflug schnell ab und fuhren wieder zurück nach Silvaplana. Genau DIESE Aussicht auf Berg und Tal, dieses Wolken und Lichtspiel, die unberührte Schneedecke und der in der Sonne glitzernde See – eben diese TRAUMHAFTE WINTERLADSCHAFT machte mich rundum glücklich und zufrieden.
Da brauch in kein Shopping, zumindest nicht in vier Tagen ;-) Silvaplana bleibt hier mein Favourite gegenüber St. Moritz.
SPA im Designhotel Nira Alpina
15:30 Uhr, die Sonne verschwindet langsam hinter den Bergen und gegen 16 Uhr ist es im Tal stockdunkel. Der lange Tag und die frische, dünne Bergluft – all das macht müde. Wir ziehen das Kindchen auf dem Rodel zurück ins Hotel und lassen den Abend im SPA ausklingen.
Relaxen in Sauna und Dampfsauna, Abkühlung im Mosaik Brunnen, Chill-out im grünen Ruheraum und genießen in der Aromatherapie. Gemütlicher kann man einen Tag fast nicht ausklingen lassen.
Ich habe zu unserem Ausflug in die Schweiz ein Album bei Facebook angelegt und werde dort nach und nach alle Bilder und noch viele mehr posten.
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