Wer den Dresdner Zoo mit Kindern besucht sollte sich am Eingang einen HAWAZUZI mieten!
Eltern kennen sicherlich das Phänomen, dass die Kids plötzlich und aus heiterem Himmel nicht mehr laufen wollen können und auch das Gepäck lässt sich im Hawazuzi prima transportieren. Der Hawazuzi (kommt von Handwangen-zum-ziehen) ist ein Motiv-Holzwagen und gegen eine Gebühr von 2,00 Euro (zzgl. Pfand) können die Kids im Zebra, Hund oder in der Eisenbahn fahren gefahren werden.
Solch ein Eisenbahngefährt schnappten wir uns für unsere kleine lauffaule Zoobesucherin und diese lies sich voll Stolz von uns chauffieren.
Vom Haupteingang starteten wir unsere Runde nach rechts herum. Manche Gehege sehen noch aus wie früher, als ich mit Papa am Zaun stand und die Geburt eines Bisons (o.ä.) beobachtet habe. Dieser DDR Charme zieht sich teilweise noch bis hinter zu den Pinguinen. Doch ab da hat sich der Zoo gewaltig – sehr positiv! – verändert und ich kenne nichts aus meiner Kindheit mehr. Es wurden neue Lebensbereiche für die Tiere geschaffen, die den natürlichen Lebensräumen nachempfunden sind.
Besonders gut gefällt mir das Prof. Brandes-Haus in dem u.a. die Affen und das Faultier zu Hause sind. In der Außenanlage für die Affen gibt es z.B. keine Käfighaltung mehr. Allein ein großer Wassergraben hindert die Tiere auszubüchsen und die Besucher haben freien uneingeschränkten Blick. Auch das Faultier kann sich im Prof. Brandes-Haus frei bewegen. Das Faultier war gar nicht so faul und kletterte gemächlich langsam am oberirdischen Seil- und Baumsystem über die Köpfe der Besucher hinweg.
Vor dem Prof. Brandes-Haus befindet sich ein großer Kletterparcour aus Holzstämmen und Seilen für die Kinder. Ein Kinderparadies! Liebe Eltern, lasst eure Kinder auch mal toben und selbst wie ein Affe am Seil hangeln – das entspannt beide Seiten ungemein.
Weiter geht es zu meinen persönlichen Lieblingstieren – zu den Giraffen. Lange Zeit gab es im Dresdner Zoo keine Giraffen, doch seit 5 Jahren leben nun wieder zwei Giraffen-Männchen mit fünf Zebras einer großen Anlage zusammen. Über den Kletter- und Aussichtsturm kommt man als Besucher auf Augenhöhe mit den Langhals-Tieren. Steigt ruhig selbst mal auf den „Spähturm“ an der Giraffenanlage, es lohnt sich nicht nur für die Kids!
In der Löwenschlucht zog der Löwe einsam seine Runden. Im Dresdner Zoo gab es Anfang August Löwen Nachwuchs und die Löwin war mit den Babys noch ungestört im Separee.
Nebenan kommt das Afrikahaus in dem u.a. die Elefanten zu Hause sind. Ich finde Elefanten sehr entspannend – wie sie gemütlich durch ihre Anlage laufen, hier mal etwas Sand auf den Rücken pusten und da mal etwas Heu futtern – ich beobachte das sehr gerne. Wir haben uns auf eine Bank vor der Elefantenanlage gesetzt, einen Kaffee aus der nahgelegenen Gaststätte geholt und die Tiere beobachtet. Die Sonne schien uns ins Gesicht und Amelie hat die Katta Anlage erkundet.
Die Kattas wohnen den Dickhäutern direkt gegenüber und als Besucher kann man auf einem Weg durch die Anlage hindurch gehen. Besonders witzig sind hier die Fütterungen.
Mein Tipp: Besucht auch den Zoo unter der Erde. Durch eine Tunnel-Rutsche kommen die Kinder in den unterirdischen Gang – Eltern empfehle ich die Treppe ;) – und können dort das sonst verborgende Leben der Mäuse, Spinnen, Karkarlaken u.ä. beobachten.
Die Eintrittspreise für den Dresdner Zoo empfinde ich als Familienfreundlich. Erwachsene zahlen 10,00 Euro und Kinder (3-16 Jahre) zahlen 4 Euro. Es gibt auch Familienkarten, die sich allerdings erst ab 2 Erwachsenen mit mindestens 2 Kindern lohnen. Merken: Montag ist Zootag, da kostet der Eintritt für Erwachsene nur 7,50 Euro.
Wow, du hast sehr schöne Fotos gemacht, die von der Giraffe mag ich am liebsten. Und der Hawazuzi ist ja mal total schön, sowas hab ich ja noch nie gesehen, das würde meinen beiden auch gut gefallen.
Danke @Nasch :)
Den Hawazuzi gebt es ist vielen Varianten. Ich finde den auch gut und er gefeällt Amelie super :)