Paris im 8-Stunden-Schnelldurchlauf

Sep 10, 2012 | Reiseziele | 13 Kommentare

Der Tag begann früh – für einen Samstag deutlich zu früh! Schon 4:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich musste mich kurz selbst überzeugen aufzustehen. Duschen, anziehen, Fotokram einsacken und auf zu S-Bahn. Die Station Köln-Lövenich war Menschenleer! Keiner zu sehen. Auch nicht Heike aka KoelnFormat, mit der ich mich hier verabredet hatte. Die S-Bahn […]
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Wer schreibt hier: Christina Nagel-Gasch | 45 Jahre | Diplom Kauffrau | Mutter einer 16-Jährigen Tochter | gern auf Reisen | liebe die Malerei | süchtig nach Törtchen & Schokolade

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Der Tag begann früh – für einen Samstag deutlich zu früh! Schon 4:30 Uhr klingelte mein Wecker und ich musste mich kurz selbst überzeugen aufzustehen. Duschen, anziehen, Fotokram einsacken und auf zu S-Bahn.

Die Station Köln-Lövenich war Menschenleer! Keiner zu sehen. Auch nicht Heike aka KoelnFormat, mit der ich mich hier verabredet hatte. Die S-Bahn kommt und immer noch keiner da – doch plötzlich von hinten „daaaa bist DUUUUUU“. Wir hatten es geschafft uns an einem völlig leeren Bahnhof nicht zu sehen!

MrsBerry in Paris: Lövenich

Samstag 08.09.2012: Der Tag an dem 6 fotosüchtige Instagramer die Stadt Paris erobern – gewonnen bei der #IGCTravelChallenge, organisiert von @IgersCologne.

Es ging mit dem ersten Thalys von Köln nach Paris und mit dem letzten Thalys wieder zurück.

Am Kölner Hauptbahnhof haben wir schnell die anderen getroffen und die Instagramer Gruppe, aus @stephih, @caphowdy, @misskenzita, @juristique, @koelnformat und mir @mrsberryde, für diesen Tag war komplett. Punkt 6:44 Uhr hieß es Abfahrt mit Thalys nach Paris.

Schnell stellte sich heraus, 1 Klasse mit dem Thalys zu Reisen ist schon ein sehr angenehmer Luxus. Wir hatten nicht nur breite, bequeme und verstellbare Sessel, mit vermutlich mehr Beinfreiheit als im restlichen Teil des Zuges, sondern auch ein super Frühstück und free Wifi.

Die Zeit verging wie im Fluge Zuge. Gegen 10 Uhr erreichten wir den Bahnhof Gare du Nord.

MrsBerry in Paris: mit dem Thalys unterwegs

Im Zug hatten wir uns bereits U-BahnTickets gekauft – pardon, Metro Tickets – um in Paris schnell zur ersten gemeinsam Station für diesen Tag aufzubrechen – dem Eiffelturm!

Klar, den muss man gesehen haben! Da führt kein Weg dran vorbei. Aus Ferne gesehen kreisten noch mein Gedanken: „nett schaut er aus – aber irgendwie halt genau das was man von unzähligen Bildern her kennt“. Aus der Nähe dann offenbarten sich die gigantischen Dimensionen dieses Bauwerkes. Doch, es ist schon sehr beeindruckend wenn man plötzlich selbst unter dem Eiffelturm steht!!!

MrsBerry in Paris: mit der @IgersCologne Gruppe

MrsBerry in Paris: mit den @IgersCologne am Eiffelturm

Nachdem die Fotos im Kasten waren ging es weiter zu Station 2: dem Bootsanleger der Vendettes de Paris.

Heike konnte für uns noch Karten für eine Bootstour organisieren und so genossen wir es eine Stunde lang über die Seine geschippert zu werden, während die Eindrücke von Paris inklusive praller Sonne auf uns einprasselten.

Das „Pflichtprogramm“ war absolviert und wir teilten uns in drei Zweiergrüppchen auf.

Meinen Plan vom Eiffelturm aus in Richtung Notre-Dame zu laufen musste ich schnell verwerfen. Noch während der Bootstour musste ich die Einwände meiner mitreisenden Instagramer als berechtigt anerkennen: es ist einfach zu weit! Was auf dem Stadtplan nah aussieht, ist nicht zwangsläufig auch nah – geschweige denn per Fuß zu erreichen.

Ich schloss mich Heike an und mit der Metro brachen wir auf zur Bastille. Die Metro ist sooo laut! Wir konnten uns teils kein Wort unterhalten. Wahnsinn. Aber hey, das ist nun mal Paris und alle Pariser haben sich wohl schon lange daran gewöhnt.

Von der Bastille schlenderten wir die Rue de la Roquette entlang und haben uns im Café Divan niedergelassen, um neben einem Imbiss das Treiben zu beobachten – und wir hatten viel zu sehen. Paris ist multikulti, etwas chaotisch und bunt. Was für Leute in dieser Stunde an uns vorbeigelaufen sind – crazy. Wir haben Einparkmanöver beobachtet, da würde es dem peniblen Deutschen das Autoherz brechen. Die Pariser erfüllten auch in vielen Punkten unsere deutschen Klischees (was hier nicht negative bewertet ist) – z.B. das frische Baguette in Papier eingeschlagen unter dem Arm. Leider war ich immer zu knapp dran solch einen Moment mit der Kamera festzuhalten.

MrsBerry in Paris: Pause im Café Divan

Na der Stärkung ging es weiter zu Sacré-Coeur de Montmartre. Dort bietet sich ein fantastischer Blick über Paris! Wahnsinn! Neben der schicken weißen Bastille gab es da noch den Ballkünstler Dave, der mit seinem gelben Fußball wahre Kunststücke vollführte und flott auf eine Laterne klettert während er dabei weiter seinen Ball jongliert.

MrsBerry in Paris: Blick von Sacré-Coeur auf Paris

MrsBerry in Paris: Sacré Coure

Es war sehr warm und so haben wir uns eine Fahrt mit der Standseilbahn Funiculaire hinauf und runter gegönnt. Kostenpunkt jeweils ein Metroticket.

Über eine enge und volle Gasse ging es zurück zur Metro Station Anvers – überall Souvenir Geschäfte mit Eiffeltürmen und Paris Accessoires in jeglicher Form. Ein pinkfarbener Eiffelturm mit Glitzersteinen schmückt nun als Mitbringsel das Zimmer meiner Tochter. Ich weiß, Pink ist jetzt nicht so nah an der Realität, aber das Geschenk kam super an bei meiner Prinzessin ;-)

An der Metro Station Anvers sah ich das merkwürdigste Barbecue aller Zeiten. Im Einkaufswagen werden da mal eben Maiskolben auf offener Straße gegrillt. Sowas gibt’s wohl auch nur da. Ohne den Wink von Heike hätte ich das im Gedränge gar nicht bemerkt. DANKE Heike!

MrsBerry in Paris: Sacré-Cœur de Montmartre

Mit Metro dann zurück zum Gare du Nord. Wir waren uns einig und unser Instinkt sagte uns, lieber zu früh am Bahnhof sein, als den letzten Thalys nach Deutschland für heute zu verpassen. Natürlich waren wir viel zu früh da! Zeit genug um mal aus dem Bahnhof raus zu kommen und bei McDonalds noch einen Kaffee zu trinken. Ich sah die bunten Gebäckteilchen – Macarons. Die MUSSte ich probieren! Sie sind ganz anders als ich mir vorgestellt hatte. Das Baiser ist gar nicht fest und hart, sondern weich – aber doch sehr lecker. Kleiner Tipp: lasst die Macarons etwas aufwärmen, wenn sie direkt aus der Kühlung kommen. Sie schmecken dann viel besser.

MrsBerry in Paris: Macarons

Zurück am Bahnsteig trafen wir auch ganz schnell die anderen instagramer wieder. Zum Glück, KEINER hatte den Zug verpasst!

Im Thalys hieß es denn ausruhen und natürlich die Bilder vom Tage sortieren, bearbeiten und dank kostenfreiem Wifi gleich auf Instagram laden. Jedes Duo hatte in Paris einen anderen Weg eingeschlagen. Hier gibts die bunte Instagram-Vielfalt: von @stephih & @caphowdy, @misskenzita & @juristique, @koelnformat & mir @mrsberryde und natürlich den @igerscologne Feed.

First Class Thalys lohnte sich auch auf dem Rückweg. Nach einem kleinen Snack gab es zusätzlich noch ein feines Abendessen – und natürlich Getränke dazu. Der nette Bordservice brachte auch Getränke nach. Mein Glück, denn ich war ausgetrocknet wie eine Dörrpflaume und schüttete mehrere Dosen nacheinander in mich hinein. Danke Thalys!

MrsBerry in Paris: Tour Eiffel

Fazit: Es war ein anstrengender aber wunderschöner Tag. Meine ersten Eindrücke von Paris sagen mir, dass ich unbedingt nochmal hin muss. Paris ist laut, schnell, voll, teuer, multikulti und irgendwie von allem viel! Trotzdem, ich MUSS mehr sehen und erleben von dieser Stadt. Ich möchte bewusst all die Touri-Sehenswürdigkeiten sehen die wir nicht geschafft haben, ich möchte aber auch die Stadt abseits davon kennenlernen – die kleinen Gassen entdecken, mich in Cafés setzen, die Pariser Menschen beobachten und nach den köstlichen Macarons weitere Köstlichkeiten der Stadt schmecken.

Ein toller Gewinn – ein toller Tag. Danke an Heike für die Organisation und meine nette Begleitung. Und einen lieben Gruß an Steffi & Claus und an Maike & Christine – ihr wart eine tolle Truppe, es hat Spaß gemacht mit euch den Tag zu verbringen.

Übringens: 6 Instagramer, 8 Stunden, 1 Stadt – so sollte der Titel dieses Beitrages eigentlich heißen, doch Heike war früher dran ;-) Egal! Das war Paris in 8 Stunden!